Wiesbaden Naurod
Vom Dorf am Taunus zum beliebten Wohnort
Naurod, der nördlichste Stadtteil Wiesbadens, liegt idyllisch am Rande des Taunus. Die umliegenden Waldgebiete bieten nicht nur den Einwohnern von Naurod, sondern auch Besuchern beliebte Naherholungsflächen. In diesem Artikel werden wir uns mit dem Strukturwandel von Naurod befassen und den Übergang von einem landwirtschaftlich geprägten Dorf zu einer attraktiven Wohngemeinde nachvollziehen.
Die Vielfalt des Stadtteils
Ein Zusammenspiel von Gegensätzen
Der besondere Reiz von Wiesbaden-Südost liegt in der Vielfalt und dem Aufeinandertreffen von Gegensätzen. Direkt neben der historischen Fassade des 100-jährigen Hauptbahnhofs befindet sich das moderne "Delta-Haus". Diese Kontraste prägen den Charakter des Stadtteils, ebenso wie die angrenzenden Verwaltungsgebäude des Innenministeriums, des Statistischen Bundesamts oder der DBV-Beamtenversicherung, die sich unmittelbar an beschauliche Wohngebiete anschließen.
Vielfältige Wohnquartiere
Die Wohnquartiere in Wiesbaden-Südost sind genauso vielfältig wie der gesamte Stadtteil. Etwa 18.000 Einwohner nennen diesen Bezirk ihr Zuhause. Hinzu kommen die Angehörigen der US-Streitkräfte, die im "Housing Area" auf dem Hainerberg leben. Besonders sehenswert sind die Villenviertel "City-Ost" und die Bereiche entlang der unteren Biebricher Allee. Ein weiteres Highlight ist das Dichterviertel, das in den ersten drei Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts entstand und Liebhaber des Jugendstils begeistert. Hier befindet sich die bedeutende Lutherkirche am Gutenbergplatz. Das katholische Pendant dazu ist die 1912 geweihte Dreifaltigkeitskirche an der Frauenlobstraße. Das Viertel zwischen Stresemann-Ring, Berliner Straße und Südfriedhof zeichnet sich durch seine "Aufbau-Architektur" aus den 1950er und 60er Jahren aus. An der Berliner Straße liegt der "Helmut-Schön-Sportpark", benannt nach dem früheren Fußball-Bundestrainer, in dem der SV Wehen-Wiesbaden seine Ligaspiele austrägt.
Moderne Entwicklung und Attraktionen
Entlang der Mainzer Straße erobern moderne Wohn- und Bürobauten das Entwicklungsgebiet, in dem auch zahlreiche innerstädtische Einkaufsmärkte angesiedelt sind. In den letzten Jahren hat der Stadtumbau hier große Fortschritte gemacht. Die Industrieruinen, die lange Zeit den charmanten, aber bizarren Anblick der Wiesbadener Bahnhofseinfahrt prägten, sind verschwunden. Stattdessen ist entlang der Bahnanlagen rund um den denkmalgeschützten ehemaligen Wasserturm und den ehemaligen Schlachthof der attraktive "Freizeit- und Kulturpark" entstanden. Das Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung Filmhaus hat hier ebenfalls eine neue Heimat gefunden. Diese Stiftunghat die Aufgabe, deutsche Filme von den Anfängen bis 1945 als Kulturerbe zu bewahren. Anfang 2010 wurde das Justiz- und Verwaltungszentrum an der Mainzer Straße eröffnet, in dem alle in Wiesbaden ansässigen Gerichte, Justizbehörden und ein beträchtlicher Teil der Stadtverwaltung untergebracht sind. Insgesamt arbeiten hier etwa 1.200 Menschen.
Wirtschaftliche Entwicklung und Präsenz
Von Behörden bis zu modernen Dienstleistungsunternehmen
Neben den zahlreichen Landes- und Bundesbehörden prägen immer mehr moderne Dienstleistungsunternehmen die Wirtschaftsstruktur von Wiesbaden-Südost. Unternehmen wie der IT-Entwickler CSC Ploenzke und Vitronic Bildverarbeitungssysteme stehen für diese erfreuliche Entwicklung. Mit Ausnahme der Staatskanzlei, des Justiz- und Wissenschaftsministeriums haben alle Landesministerien sowie das Hessische Hauptstaatsarchiv ihren Sitz in Südost. Das Wirtschaftsministerium residiert im neobarocken "Landeshaus" am Kaiser-Friedrich-Ring, das zu Beginn des 20. Jahrhunderts für den Preußischen Provinzialverband erbaut wurde. Das ehemalige US-Hospital am zweiten Stadtring dient seit 2004 als Polizeipräsidium, nachdem es zuvor umgebaut wurde.
Eine Stadtentwicklung über 150 Jahre
Der Stadtteil Wiesbaden-Südost spiegelt verschiedene Phasen der Stadtentwicklung über einen Zeitraum von 150 Jahren wider. Die Stadterweiterung östlich des historischen Fünfecks mit ihren Villen aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, gefolgt von zentralen Einrichtungen wie dem St. Josefs-Hospital, dem Elektrizitätswerk, dem Gaswerk und dem Schlachthof in den 1980er und 1990er Jahren. Der Bau des Hauptbahnhofs, der 1906 fertiggestellt wurde, prägte ebenfalls diese Zeit. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gab es vergleichsweise wenig Baumaßnahmen, jedoch entstanden weitere städtische Einrichtungen wie das Museum (1913/15) und Schulen sowie kleine freistehende Einfamilienhäuser. In den 1950er Jahren wurden Mehrfamilienhäuser, Villen und Einfamilienhäuser gebaut, was das größte Siedlungsvolumen des Stadtbezirks darstellte. In den folgenden Jahrzehnten kamen Großbauten wie das Innenministerium, die Wehrbereichsverwaltung, die Hauptpost (mittlerweile abgerissen), das neue Hauptstaatsarchiv an der Mosbacher Straße und viele weitere Behördengebäude hinzu. Das Behördenzentrum am Schiersteiner Berg prägt ebenfalls das Stadtbild.
Der besondere Reiz von Wiesbaden-Südost liegt in der Vielfalt und dem Aufeinandertreffen von Gegensätzen. Direkt neben der historischen Fassade des 100-jährigen Hauptbahnhofs befindet sich das moderne "Delta-Haus". Diese Kontraste prägen den Charakter des Stadtteils, ebenso wie die angrenzenden Verwaltungsgebäude des Innenministeriums, des Statistischen Bundesamts oder der DBV-Beamtenversicherung, die sich unmittelbar an beschauliche Wohngebiete anschließen.
Vielfältige Wohnquartiere
Die Wohnquartiere in Wiesbaden-Südost sind genauso vielfältig wie der gesamte Stadtteil. Etwa 18.000 Einwohner nennen diesen Bezirk ihr Zuhause. Hinzu kommen die Angehörigen der US-Streitkräfte, die im "Housing Area" auf dem Hainerberg leben. Besonders sehenswert sind die Villenviertel "City-Ost" und die Bereiche entlang der unteren Biebricher Allee. Ein weiteres Highlight ist das Dichterviertel, das in den ersten drei Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts entstand und Liebhaber des Jugendstils begeistert. Hier befindet sich die bedeutende Lutherkirche am Gutenbergplatz. Das katholische Pendant dazu ist die 1912 geweihte Dreifaltigkeitskirche an der Frauenlobstraße. Das Viertel zwischen Stresemann-Ring, Berliner Straße und Südfriedhof zeichnet sich durch seine "Aufbau-Architektur" aus den 1950er und 60er Jahren aus. An der Berliner Straße liegt der "Helmut-Schön-Sportpark", benannt nach dem früheren Fußball-Bundestrainer, in dem der SV Wehen-Wiesbaden seine Ligaspiele austrägt.
Moderne Entwicklung und Attraktionen
Entlang der Mainzer Straße erobern moderne Wohn- und Bürobauten das Entwicklungsgebiet, in dem auch zahlreiche innerstädtische Einkaufsmärkte angesiedelt sind. In den letzten Jahren hat der Stadtumbau hier große Fortschritte gemacht. Die Industrieruinen, die lange Zeit den charmanten, aber bizarren Anblick der Wiesbadener Bahnhofseinfahrt prägten, sind verschwunden. Stattdessen ist entlang der Bahnanlagen rund um den denkmalgeschützten ehemaligen Wasserturm und den ehemaligen Schlachthof der attraktive "Freizeit- und Kulturpark" entstanden. Das Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung Filmhaus hat hier ebenfalls eine neue Heimat gefunden. Diese Stiftunghat die Aufgabe, deutsche Filme von den Anfängen bis 1945 als Kulturerbe zu bewahren. Anfang 2010 wurde das Justiz- und Verwaltungszentrum an der Mainzer Straße eröffnet, in dem alle in Wiesbaden ansässigen Gerichte, Justizbehörden und ein beträchtlicher Teil der Stadtverwaltung untergebracht sind. Insgesamt arbeiten hier etwa 1.200 Menschen.
Wirtschaftliche Entwicklung und Präsenz
Von Behörden bis zu modernen Dienstleistungsunternehmen
Neben den zahlreichen Landes- und Bundesbehörden prägen immer mehr moderne Dienstleistungsunternehmen die Wirtschaftsstruktur von Wiesbaden-Südost. Unternehmen wie der IT-Entwickler CSC Ploenzke und Vitronic Bildverarbeitungssysteme stehen für diese erfreuliche Entwicklung. Mit Ausnahme der Staatskanzlei, des Justiz- und Wissenschaftsministeriums haben alle Landesministerien sowie das Hessische Hauptstaatsarchiv ihren Sitz in Südost. Das Wirtschaftsministerium residiert im neobarocken "Landeshaus" am Kaiser-Friedrich-Ring, das zu Beginn des 20. Jahrhunderts für den Preußischen Provinzialverband erbaut wurde. Das ehemalige US-Hospital am zweiten Stadtring dient seit 2004 als Polizeipräsidium, nachdem es zuvor umgebaut wurde.
Eine Stadtentwicklung über 150 Jahre
Der Stadtteil Wiesbaden-Südost spiegelt verschiedene Phasen der Stadtentwicklung über einen Zeitraum von 150 Jahren wider. Die Stadterweiterung östlich des historischen Fünfecks mit ihren Villen aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, gefolgt von zentralen Einrichtungen wie dem St. Josefs-Hospital, dem Elektrizitätswerk, dem Gaswerk und dem Schlachthof in den 1980er und 1990er Jahren. Der Bau des Hauptbahnhofs, der 1906 fertiggestellt wurde, prägte ebenfalls diese Zeit. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gab es vergleichsweise wenig Baumaßnahmen, jedoch entstanden weitere städtische Einrichtungen wie das Museum (1913/15) und Schulen sowie kleine freistehende Einfamilienhäuser. In den 1950er Jahren wurden Mehrfamilienhäuser, Villen und Einfamilienhäuser gebaut, was das größte Siedlungsvolumen des Stadtbezirks darstellte. In den folgenden Jahrzehnten kamen Großbauten wie das Innenministerium, die Wehrbereichsverwaltung, die Hauptpost (mittlerweile abgerissen), das neue Hauptstaatsarchiv an der Mosbacher Straße und viele weitere Behördengebäude hinzu. Das Behördenzentrum am Schiersteiner Berg prägt ebenfalls das Stadtbild.
Der Strukturwandel von Naurod
Vom landwirtschaftlichen Dorf zur Wohngemeinde
Ab den 1960er Jahren entwickelte sich Naurod hauptsächlich zu einer beliebten Wohngemeinde ohne größere Gewerbegebiete. Dies wurde durch die topografische Lage begünstigt und war im Sinne der politisch Verantwortlichen, um die dörfliche Struktur und den Naherholungscharakter zu erhalten. Die Gemeinde legte großen Wert darauf, die natürliche Umgebung und den Charme des Dorfes zu bewahren.
Veränderungen im Handel und Gewerbe
Mit dem Rückgang der Landwirtschaft veränderte sich auch die Struktur von Handel und Gewerbe in Naurod. Viele kleine Handwerksbetriebe und Ladengeschäfte mussten schließen, während sich eine deutliche Zunahme von kleineren Dienstleistungsunternehmen zeigte. Die Ansiedlung derInternationalen Schule trug zur weiteren Aufwertung von Naurod als Schulstandort bei.
Die Bedeutung der Vereine
In den 1970er Jahren wuchs die bereits ausgeprägte Vereinsstruktur von Naurod weiter an. Die Gründung neuer Vereine wie der Gewerbeverein, der Geschichts- und Heimatverein, das Jugendblasorchester, der Partnerschaftsverein, die Wintersportfreunde und der Seniorenkreis trugen maßgeblich zum gesellschaftlichen Leben bei. Heute bilden fast dreißig Vereine das "Rückgrat" der Gemeinde.
Ab den 1960er Jahren entwickelte sich Naurod hauptsächlich zu einer beliebten Wohngemeinde ohne größere Gewerbegebiete. Dies wurde durch die topografische Lage begünstigt und war im Sinne der politisch Verantwortlichen, um die dörfliche Struktur und den Naherholungscharakter zu erhalten. Die Gemeinde legte großen Wert darauf, die natürliche Umgebung und den Charme des Dorfes zu bewahren.
Veränderungen im Handel und Gewerbe
Mit dem Rückgang der Landwirtschaft veränderte sich auch die Struktur von Handel und Gewerbe in Naurod. Viele kleine Handwerksbetriebe und Ladengeschäfte mussten schließen, während sich eine deutliche Zunahme von kleineren Dienstleistungsunternehmen zeigte. Die Ansiedlung derInternationalen Schule trug zur weiteren Aufwertung von Naurod als Schulstandort bei.
Die Bedeutung der Vereine
In den 1970er Jahren wuchs die bereits ausgeprägte Vereinsstruktur von Naurod weiter an. Die Gründung neuer Vereine wie der Gewerbeverein, der Geschichts- und Heimatverein, das Jugendblasorchester, der Partnerschaftsverein, die Wintersportfreunde und der Seniorenkreis trugen maßgeblich zum gesellschaftlichen Leben bei. Heute bilden fast dreißig Vereine das "Rückgrat" der Gemeinde.
Zusammenfassung
Wiesbaden-Südost ist ein Stadtteil voller Vielfalt und Gegensätze. Hier treffen historische Gebäude auf moderne Architektur, Wohngebiete auf Verwaltungsgebäude und Landesministerien aufDienstleistungsunternehmen. Die Vielfalt der Wohnquartiere, angefangen von den Villenvierteln bis hin zu den Wohnsiedlungen der 1950er Jahre, spiegelt die verschiedenen Phasen der Stadtentwicklung wider. Mit attraktiven Grünflächen, kulturellen Einrichtungen und einer lebendigen Wirtschaftsstruktur ist Wiesbaden-Südost ein lebenswerter und spannender Stadtteil, der Besucher und Einwohner gleichermaßen begeistert.
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